deutscher Theaterregisseur
* 19. Januar 1927 Wuppertal-Elberfeld
† 14. Juni 2002 Dresden
Herkunft
Horst Schönemann wurde in Wuppertal-Elberfeld als Sohn eines Grafikers geboren.
Ausbildung
Er besuchte von 1933 bis 1937 die Volksschule in Wuppertal, bis 1947 die Oberschule in Düsseldorf und - nachdem die Familie ausgebombt worden war - die Oberschule in Wernigerode, der Heimatstadt seines Vaters.
Wirken
1947/1948 war er als Schauspieler am Stadttheater Wernigerode tätig. Danach erhielt er 1948/1949 eine weitere Ausbildung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters Berlin, im Aug. 1949 hatte er sein erstes Engagement am Deutschen Theater. Von 1949 bis 1954 wirkte er als Schauspieler und Regieassistent am Deutschen Theater. Danach war er Oberspielleiter am Theater der Bergarbeiter Senftenberg (1954-1959), Regisseur am Maxim-Gorki-Theater in Berlin (1959-1963), Oberspielleiter der vereinigten Bühnen Maxim-Gorki-Theater und Volksbühne Ost-Berlin (1963-1966) und Schauspieldirektor und stellv. Intendant des Landestheaters Halle (1966-1972).
Sch. habe, so wurde ihm vom nachfolgenden Intendanten Ulf Reiher bescheinigt, aus dem Landestheater in Halle das "erfolg- und preisgewohnte berühmte und 'berüchtigte' (weil Neid erregende) Spitzentheater der Republik" gemacht. Wie er das machte, beschrieb Rolf Michaelis in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Nicht durch noch so gute Klassikeraufführungen ('Die Räuber', 'Faust', Shakespeare) oder realistische Stücke (Gorki) ist Schönemann (und das ...